
Borussia Mönchengladbach hat das Testspiel auf dem Fohlenplatz mit 3 zu 2 gegen Preußen Münster gewonnen. Anstoß war um 13 Uhr. Offiziell waren 479 Zuschauer vor Ort. Die Partie bot Tempo, klare Abläufe und eine ordentliche Portion Nachwuchsenergie.
Der Auftakt gehörte den Gastgebern. In der 6. Minute traf Jan Urbich nach Vorarbeit von Florian Neuhaus zum 1 zu 0. Münster glich in der 31. Minute aus. Oliver Batista Meier verwandelte einen Foulelfmeter sicher. Direkt nach der Pause legte Gladbach wieder vor. Urbich schnürte in der 46. Minute seinen Doppelpack und stellte auf 2 zu 1. In der Schlussphase erhöhte der eingewechselte Iaia Manco Danfa in der 79. Minute auf 3 zu 1. Fünf Minuten vor dem Ende verkürzte Jano ter Horst auf 3 zu 2. Gladbach brachte die Führung konzentriert über die Zeit.
Eugen Polanski nutzte das Spiel, um Muster zu schärfen und Optionen im letzten Drittel zu testen. Im Ballbesitz funktionierten Dreiecke auf den Außenbahnen, Tiefenläufe aus dem Achterraum und direkte Wege nach Ballgewinnen. Münster hielt mit kompakter Staffelung und sauberem Umschalten gut dagegen, hatte aber Mühe mit den diagonalen Anläufen sowie den flexiblen Positionswechseln auf den Flügeln. In den Schlussminuten kam Preußen noch einmal heran, ohne die Grundordnung der Gastgeber zu knacken.
Prägend waren Jan Urbich und Iaia Manco Danfa. Urbich überzeugte mit Timing im Strafraum, aktiven Laufwegen und Abschlussqualität. Danfa setzte als Joker ein klares Zeichen. Sein Treffer zum 3 zu 1 belohnte einen mutigen Lauf hinter die Kette. Auch das Pressing griff. Neuhaus und Reitz setzten die ersten Trigger, Urbich lenkte, die Außenverteidiger schoben im richtigen Moment nach.
Wichtig war der breite Einsatz aus den anderen Teams von Borussia. Aus der U23 kamen Jan Urbich, Fritz Fleck, Yannick Michaelis, Tyler Meiser und Niklas Swider zum Zug. Aus der U19 standen Iaia Manco Danfa, Elias Vali Fard, Can Armando Güner und Niko Horvat auf dem Platz. Die Mischung aus Routiniers und Nachwuchs trug. Die jungen Spieler brachten Tempo, Direktheit und Präsenz im Gegenpressing. Die Erfahrenen gaben Struktur im Aufbau und Ruhe in engen Phasen.
Mehrere Profis fehlten verletzt, unter anderem Franck Honorat, Nathan Ngoumou, Robin Hack, Tim Kleindienst und Giovanni Reyna. Trotz der Ausfälle blieb die Linie klar. Früher Zugriff, kurze Wege nach Ballgewinn, saubere Absicherung in der Restverteidigung. Das Testziel wurde erreicht. Rhythmus, Minuten für Talente und belastbare Hinweise für die nächsten Pflichtspiele.
Unterm Strich steht ein verdienter Sieg, ein Doppelpack von Urbich und ein Wirkungstreffer von Danfa. Das Team zeigte Stabilität und Variabilität. Für die kommenden Wochen nimmt Gladbach Tempo, Selbstvertrauen und eine gewachsene interne Konkurrenz mit.