
Trainer Borussia Mönchengladbach Eugen Polanski
Am Samstag um 18:30 Uhr empfängt Borussia Mönchengladbach Eintracht Frankfurt zum Bundesligakracher im Borussia-Park. Auf der Pressekonferenz vor seinem Heimdebüt als Cheftrainer nahm Eugen Polanski kein Blatt vor den Mund, er sprach über Verletzungssorgen, die taktische Marschroute und seine hohen Ambitionen.
Verletzungssorgen und letzte Personalfragen
Polanski bestätigte mehrere Ausfälle Tim, Nathan und Robin fehlen sicher. Zudem plagen Frank Honeré und weitere Akteure muskuläre Beschwerden, sodass ihr Einsatz nur von Tag zu Tag entschieden wird. Im Gegensatz dazu deutete er an, dass Rocco Reitz wieder einsatzfähig sein könnte. Jordan Siebatcheu trainierte individuell und soll normal auflaufen können.
Diese personellen Unwägbarkeiten stellen den Coach vor Herausforderungen, gerade im Vorfeld eines Spitzenspiels gegen einen sportlich starken Gegner wie Frankfurt.
Emotion hinter der Aufgabe
Als gebürtiger Gladbach-Spieler liegt ihm dieses Debüt besonders am Herzen. Doch Polanski betont, „Das ändert nichts an meiner Herangehensweise. Ich erwarte von mir das Gleiche, was ich jeden Tag gebe.“ Er sei stolz, das Heimspiel bei seinem Klub zu bestreiten, wolle aber vor allem das Publikum mitnehmen und Energie ins Stadion bringen.
Leverkusen implizierte Richtungswechsel
Beim 1:1 in Leverkusen zeigte die Mannschaft laut Polanski bereits Ansätze der neuen Philosophie kämpferischer Auftritt, aggressives Pressing und eine klare Idee. Überraschend war das für ihn nicht, er kenne viele Spieler bereits gut und konnte früh Inhalte einbringen.
Doch für Polanski gilt: „Mit Ball müssen wir zielstrebiger werden.“ Es bleibt ein zentraler Ansatzpunkt, um dem Stil mehr Durchschlagskraft zu verleihen.
Torflaute als Baustelle
Ein Kernproblem in dieser Saison: das Toreschießen. Polanski will das gezielt angehen, mit strukturierten Abläufen, mutiger Spielweise und dem Credo, „Wir bringen euch in den Sechzehner, das Tor müsst ihr selbst machen.“ Gegen Leverkusen seien bereits hochkarätige Chancen entstanden, was Hoffnung auf mehr Effektivität weckt.
Frankfurt mit Klasse und Widrigkeiten
„Eintracht ist eines der Topteams Deutschlands“, sagte Polanski. Mit Tempodribblings, klaren Spielstrukturen und einem eingespielten Kader bilde Frankfurt eine harte Gegenwehr. Doch er sieht auch Ansatzpunkte, „Verteidigen 90 Minuten bringt uns nichts. Wir müssen mutig mit Ball spielen und aggressiv gegen den Ball arbeiten.“
Junge Talente und der Borussia Weg
Mit Charles Herrmann durfte ein Nachwuchsspieler beim letzten Spiel debütieren mit Assist bei seinem Kurzeinsatz. Polanski „Ich sehe das nicht aus Pflicht. Der Junge muss es verdient haben.“ Er bekräftigte, dass Gladbachs Jugendprogramm Qualität liefere und dass vereinsinterne Talente Verantwortung übernehmen sollen.
Kein Druck nur Vorfreude
Entgegen vieler Erwartungen verspürt Polanski keinen Druck. „Ich stehe mit einem Lächeln auf und freue mich auf die Arbeit.“ Ergebnis unabhängig sei wichtig, aber die Art und Weise müsse stimmen. Er spüre Rückhalt im Team und wolle Schritt für Schritt wachsen.
Ausblick aufs Topspiel
Für Gladbach zählt gegen Frankfurt vor allem eins: Spielkontrolle, Leidenschaft und Mut. Polanski fordert, dass der Funke aufs Publikum überspringt und hofft, mit seiner Mannschaft das nächste Kapitel in der Saison aufzuschlagen.
Borussia Mönchengladbach Spiel am Samstag den, 27.09.2025 zuhause gegen Eintracht Frankfurt