
Bijen-Hattrick! Brinkman trifft nach 58 Sekunden Holland marschiert ins Halbfinale
Es war kein Hockeyspiel, es war ein Orkan in Oranje. Die niederländische Herren-Nationalmannschaft fegte am Dienstagabend im Warsteiner HockeyPark mit 5:0 über Österreich hinweg und setzte damit ein unmissverständliches Ausrufezeichen an die Konkurrenz bei der EuroHockey 2025.
Schon die erste Minute machte klar: Hier wird es für Österreich verdammt ungemütlich. Thierry Brinkman nutzte gleich die erste Chance eiskalt und schob nach nur 58 Sekunden zum 1:0 ein. Der Auftakt zu 60 Minuten Einbahnstraßenhockey.
Bijen wie im Rausch
Koen Bijen, schon in den vorangegangenen Spielen einer der Aktivposten im Oranje Sturm, erhöhte in der 20. Minute auf 2:0. Nach der Halbzeit drehte er dann komplett auf: In der 36. Minute schlenzte er den Ball zum 3:0 ins Netz, in der 53. Minute machte er mit seinem dritten Treffer den Hattrick perfekt. Zwischendurch hatte Tjep Hoedemakers (43.) noch für das 4:0 gesorgt.
Die Torfolge:
1:0 – Brinkman (1.)
2:0 – Bijen (20.)
3:0 – Bijen (36.)
4:0 – Hoedemakers (43.)
5:0 – Bijen (53.)
Ein Spiel auf nur ein Tor
Offizielle Ballbesitzwerte gibt es nicht aber jeder, der im Stadion war, weiß Oranje hatte gefühlt 80 % des Balls. Österreich stand oft mit allen zehn Feldspielern tief in der eigenen 22-Meter-Zone, lauerte vergeblich auf Konter und kam kaum aus der Defensive heraus. Die Niederländer kombinierten in hohem Tempo, wechselten die Seiten, zogen das österreichische Abwehrbollwerk auseinander – und schlugen eiskalt zu.
Tabellensituation
Mit drei Siegen aus drei Spielen und einer Tordifferenz von 12:2 marschieren die Niederlande souverän als Gruppensieger ins Halbfinale.
Österreich hingegen bleibt punktlos (0 Punkte, 3:25 Tore) und muss in der Platzierungsrunde um die Ränge 5–8 ran.
Das niederländische Team zeigte an diesem Abend alles, was Spitzenhockey ausmacht: frühe Führung, gnadenlose Chancenverwertung, Tempo, Pressing und Selbstvertrauen. Österreich hingegen fand kein Mittel gegen die Oranje-Wucht und musste die Überlegenheit des Favoriten anerkennen. Für die Fans in Mönchengladbach war es ein Fest – für Österreich ein langer, harter Abend im eigenen Schusskreis.