
Die Negativserie von Borussia Mönchengladbach nimmt kein Ende. Am Freitagabend dem 17. Oktober 2025 unterlag die Elf vom Niederrhein beim 1. FC Union Berlin mit 1:3 (1:2) und bleibt damit auch im 14. Bundesligaspiel in Folge ohne Sieg. Während Union mit bissigem Auftreten und klarer Effizienz überzeugte offenbarte Gladbach einmal mehr dieselben Schwächen die die Mannschaft schon seit Wochen begleiten.
Ein Albtraumstart in Berlin
Kaum hatten sich die rund 22.000 Zuschauer im Stadion An der Alten Försterei gesetzt lag Gladbach schon hinten. Nach einem Eckball brachte Danilho Doekhi Union in der dritten Minute in Führung. Nur 20 Minuten später war es wieder der niederländische Verteidiger der per Kopf nachlegte. Gladbach wirkte überrascht überfordert und ließ die nötige Entschlossenheit im Strafraum vermissen.
Haris Tabaković verkürzte in der 33. Minute nach schöner Einzelaktion zum 1:2 doch der Treffer brachte keine Wende. Trotz 63 Prozent Ballbesitz langen Passphasen und optischer Kontrolle fehlte es an klaren Torchancen. Union hingegen verteidigte kompakt und lauerte auf Fehler erfolgreich Rani Khedira machte in der 81. Minute alles klar.
Defensive Fehler offensive Harmlosigkeit
Das Muster bleibt dasselbe Gladbach hat den Ball aber keinen Plan. Zwei Gegentore nach Standards fehlende Zuordnung in der Innenverteidigung dazu eine Offensive die selten ins Risiko geht. Die Statistik zeigt das Dilemma deutlich acht Abschlüsse aber nur zwei aufs Tor. Union benötigte weniger Versuche für drei Treffer.
Trainer Eugen Polanski nach dem Spiel
Nach Abpfiff stand Eugen Polanski sichtlich angefasst vor den Kameras.
„Wir wussten was uns hier erwartet und schenken das Spiel in den ersten 15 Minuten her. Das ist ernüchternd.“
Der Interimscoach übernahm Verantwortung kündigte aber auch Konsequenzen an. „Wir müssen die Ansprache verändern. Weniger reden mehr handeln.“
Vorerst Rückendeckung durch Head of Sports Rouven Schröder
Sportchef Rouven Schröder stärkte Polanski zwar öffentlich den Rücken machte aber deutlich dass Ergebnisse bald folgen müssen. „Wir glauben an die Arbeit des Trainers aber die Mannschaft muss zeigen dass sie verstanden hat worum es geht“ sagte Schröder nach dem Spiel.
Gedrückte Stimmung beim Training
Am Samstagvormittag zeigte sich dass die Niederlage Spuren hinterlassen hat. Nur wenige Spieler fanden den Weg auf den Trainingsplatz. Unter ihnen Jonas Omlin Tobias Sippel Kevin Stöger Giovanni Reyna Lukas Ullrich Fabio Chiarodia und Luca Netz.
Trainer Eugen Polanski war wie gewohnt pünktlich um 11:30 Uhr auf dem Platz. Seine Körpersprache sprach Bände die Enttäuschung über das Spiel in Berlin ist noch nicht verdaut. Die Einheit verlief ruhig fast schon gedämpft während einige Spieler individuell arbeiteten.
Der neue Head of Sports Rouven Schröder war ebenfalls anwesend, in deutlich besserer Stimmung. Er erschien gut gelaunt begrüßte die anwesenden Fans freundlich und schaute dem Training zu. Zwischen gedrückter Atmosphäre und vorsichtigem Optimismus war zu spüren die Lage ist ernst aber die sportliche Leitung will Ruhe bewahren.
Union effizient
Während Gladbach um jede Struktur ringt zeigt Union Berlin wie man mit Klarheit und Mentalität Spiele gewinnt. Trainer Nenad Bjelica lobte die Konsequenz seiner Mannschaft. „Wir wollten gleich Druck machen und haben Gladbach früh den Rhythmus genommen. Das war der Schlüssel.“
Mit dem Sieg klettert Union auf Platz 7 und bleibt zu Hause eine Macht.
Der Trend spricht gegen Gladbach
Für die Fohlen bedeutet die Niederlage den nächsten Rückschlag in einer ohnehin prekären Saison. Mit nur drei Punkten aus den letzten acht Spielen und einem erschreckend schwachen Defensivverhalten wächst der Druck auch intern. Der kommende Gegner ausgerechnet der FC Bayern München dürfte kaum Anlass zu Optimismus geben. Denn es könnte paasieren das es wie gegen Frankfurt, eine frühe Entscheidung geben wird. Wie die Mannschaft das kompensieren möchte ist noch fraglich.
Abschließend
Union Berlin siegt verdient weil die Mannschaft kämpft effizient abschließt und als Einheit auftritt. Gladbach dagegen steckt fest in einer Spirale aus Unsicherheit fehlender Stabilität und spielerischer Ideenlosigkeit. Wenn die Wende nicht bald gelingt droht der Traditionsklub endgültig im Tabellenkeller zu versinken.