
Die deutsche Herren-Nationalmannschaft hat einen Traumstart in die EuroHockey Championship 2025 hingelegt. Vor ausverkauften Rängen im SparkassenPark Mönchengladbach besiegte das Team von Bundestrainer André Henning am 8. August 2025 die Auswahl Frankreichs nach packender Aufholjagd mit 3:2.
Dieses Spiel hatte alles Spannung, Tore, Emotionen und einen Helden namens Justus Weigand.

Ein Heimauftakt unter großem Druck
Der Turnierstart im eigenen Land ist immer etwas Besonderes und oft auch eine Belastungsprobe. Die deutschen Hockey-Herren gingen als amtierender Weltmeister ins erste Gruppenspiel, während Frankreich als kämpferisch starkes Team bekannt ist.
Die Atmosphäre im Stadion war elektrisierend rund 9.000 Zuschauer verwandelten den SparkassenPark in ein schwarz-rot-goldenes Fahnenmeer. Schon vor Anpfiff war klar Dieses Spiel wird kein Selbstläufer.
Defensivschlacht in der ersten Hälfte
Die erste Halbzeit war geprägt von taktischer Disziplin und konzentrierter Defensivarbeit. Deutschland hatte zwar mehr Spielanteile, kam aber kaum zu klaren Abschlüssen. Frankreich verteidigte tief, lauerte auf Konter und setzte auf Standardsituationen.
Zur Pause stand es 0:0 ein Ergebnis, das den Franzosen schmeichelte und die Gastgeber unter Zugzwang brachte.
Doppelschlag von Charlet Deutschland im Schockzustand
Nach der Pause kam der Paukenschlag: Frankreichs Kapitän Victor Charlet, gefürchtet für seine Strafecken, nutzte in der 43. Minute die erste große Chance und traf flach ins Eck zum 1:0.
Nur fünf Minuten später war es wieder Charlet, der eine weitere Strafecke zum 2:0 verwandelte. Plötzlich lag Deutschland im eigenen Stadion mit zwei Toren hinten und die Sensation lag in der Luft.
Henning reagiert und Deutschland dreht auf
Bundestrainer Henning stellte um, erhöhte das Tempo und brachte frische Kräfte. Die Reaktion kam sofort: Justus Weigand erzielte in der 49. Minute den Anschlusstreffer.
Das Momentum kippte, das Publikum stand wie eine Wand hinter dem Team. In der 51. Minute folgte der Ausgleich Gonzalo Peillat hämmerte eine Strafecke unhaltbar zum 2:2 ins Tor.
Doch das war noch nicht das Ende: In der 55. Minute schoss erneut Weigand eiskalt zur 3:2-Führung ein. Innerhalb von nur sechs Minuten war aus einem 0:2 ein 3:2 geworden Mönchengladbach bebte.

Schlussoffensive der Franzosen verpufft
In den letzten Minuten warf Frankreich noch einmal alles nach vorn. Mehrere Strafecken wurden gefährlich, doch die deutsche Defensive hielt stand. Torwart Alexander Stadler parierte zweimal stark und sicherte so die drei Punkte zum Turnierauftakt.
Stimmen zum Spiel
Bundestrainer André Henning:
„Wir haben gesehen, dass wir unter Druck ruhig bleiben und unser Spiel durchziehen können. Die Moral der Mannschaft war heute herausragend.“
Doppeltorschütze Justus Weigand:
„Vor diesem Publikum zurückzukommen, ist ein Gänsehautmoment. Wir wussten, dass wir die Qualität haben und heute haben wir sie gezeigt.“
Das zeigt, dass die Mannschaft nicht nur technisch stark, sondern auch mental bestens vorbereitet in dieses Turnier gegangen ist.
Bedeutung für den weiteren Turnierverlauf
Der Sieg bringt Deutschland in eine komfortable Ausgangsposition in der Gruppe. Mit diesem Erfolg im Rücken kann das Team selbstbewusst in die nächsten Partien gehen. Gleichzeitig wurde deutlich: Gegen gut organisierte Gegner wie Frankreich darf man sich keine längeren Schwächephasen leisten.
Die Hockey-EM 2025 ist für Deutschland mit einem echten Paukenschlag gestartet. Der 3:2-Erfolg gegen Frankreich war ein Statement: Dieses Team ist heiß auf den Titel und bereit, auch Rückschläge wegzustecken. Für die Fans im SparkassenPark war es ein emotionaler Abend, der Lust auf mehr macht.