
Borussia Mönchengladbachs U17 triumphiert im Finale gegen RB Leipzig Güner wird zum Matchwinner!
Die Bühne hätte nicht würdiger sein können: Ein strahlender Frühsommerabend im Borussia-Park, 10.834 Zuschauer darunter viele Familien, Nachwuchsspieler und ehemalige Gladbach-Profis sorgten für eine Atmosphäre, wie sie in der Jugendbundesliga selten erlebt wird. Schon beim Einlaufen beider Mannschaften war klar: Hier geht es um mehr als nur einen Pokal es ging um Prestige, um Geschichte und um den ganz großen Moment im Jugendfußball.
Bereits nach neun Minuten explodierte der Borussia-Park: Wael Mohya fasste sich nach einem Abpraller ein Herz, zog aus knapp 20 Metern ab und versenkte den Ball mit einem wuchtigen Linksschuss unhaltbar im linken unteren Eck. Die Führung war das Resultat einer aktiven Anfangsphase, in der Gladbach viel über die Außen agierte und den Gegner früh unter Druck setzte.
Leipzig ließ sich vom Rückstand nicht beeindrucken, stellte sich gut auf das aggressive Pressing ein und hatte seinerseits Chancen. Die gefährlichste Gelegenheit der ersten Halbzeit vereitelte Gladbach-Keeper Henry Trippel mit einer Glanzparade gegen Emil Hoffmann, kurz vor dem Halbzeitpfiff landete ein Kopfball der Leipziger am Querbalken. Es war ein Finale auf Augenhöhe – mit leichten Vorteilen für die „Fohlen“.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Leipzig noch entschlossener. Immer wieder trieben die Sachsen das Spiel durch das Zentrum an, die Belohnung folgte in der 52. Minute: Nach einem Eckball stieg Innenverteidiger Niko Tomasevic am höchsten und nickte den Ball wuchtig zum 1:1 ein. Zu diesem Zeitpunkt verdiente sich Leipzig den Ausgleich vor allem wegen mehr Ballkontrolle und höherer Passsicherheit.
Die Partie wurde nun zunehmend körperbetonter. In der 70. und 72. Minute sahen Sakar und Kutscher jeweils Gelb, nachdem sie Mohya und Güner unsanft stoppten. Genau dieser Can Armando Güner sollte die Partie in den letzten zehn Minuten komplett drehen.
In der 77. Minute eingewechselt, dauerte es nur fünf Minuten, bis der junge Offensivspieler zuschlug. Nach einem Doppelpass mit Mohya zog Güner aus halblinker Position ab und platzierte den Ball trocken ins lange Eck (82.). Leipzig wirkte geschockt und das nutzte Güner eiskalt aus. Drei Minuten später tanzte er im Strafraum zwei Gegenspieler aus, blieb ruhig vor dem Tor und schob zum 3:1 ein (85.).
Was für ein Auftritt! Zwei Tore in drei Minuten Güner wurde vom Joker zum Helden. Mit dem Schlusspfiff brach bei den Fohlen alle Dämme: Jubeltrauben, Tränen, Umarmungen und eine Ehrenrunde unter dem Beifall der Fans.
Für Borussia Mönchengladbach ist es der erste U17-Meistertitel seit 1981 also seit 44 Jahren! Die Jugendarbeit im Fohlenstall, seit Jahren mit drei DFB-Sternen zertifiziert, wird damit eindrucksvoll bestätigt. Besonders die offensive Variabilität, das Pressing und die individuelle Klasse von Spielern wie Mohya und Güner zeigen, dass hier Talente mit Bundesliga-Potenzial reifen.
Fazit
Ein Spiel, das alles hatte: frühe Tore, Wendungen, Emotionen und ein junger Held namens Güner. Borussia Mönchengladbach U17 darf sich völlig verdient Deutscher Meister nennen. Und wer dieses Spiel gesehen hat, wird einige Namen nicht vergessen. Für RB Leipzig bleibt nur der Trost, Teil eines spektakulären Finales gewesen zu sein und die Hoffnung auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.
Statistiken & Fakten
- Ballbesitz: RB Leipzig 54 % Gladbach 46 %
- Torschüsse: Gladbach 9 Leipzig 11
- Ecken: Leipzig 6 Gladbach 4
- Zweikämpfe gewonnen: Gladbach 56 % Leipzig 44 %
- Gelbe Karten: RB Leipzig 3 Gladbach 1
- Zuschauer: 10.834 (ausverkauft)
- Torschützen:
- 1:0 Wael Mohya (9.)
- 1:1 Niko Tomasevic (52.)
- 2:1 Can Armando Güner (82.)
- 3:1 Can Armando Güner (85.)
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